Installation von Software

Die Installation von Software geschieht normalerweise über zwei verscheidene Wege:

• Erzeugen des Binäries etc. aus den Quelltexten des Programmes und Installation.
  Auspacken des gezippten und getarten Files via, z.B.
  
  LINUX> gunzip -xzf mpich2-1.0.4p1.tar.gz
  
  und Konfiguration,d.h., Anpassung/Erstellung des makefiles und Ausführung desselben. Der übliche Anlauf ist:
  
  LINUX> ./configure
LINUX> make
LINUX> make install
  
  Spezielle Informationen sind meist in einer Datei README abgelegt. Hilfen für die Konfiguration sollten über config --help nachgelesen werden, z.B. erzwingt config --prefix=/opt die Installation im Verzeichnis /opt statt im standardmäßig vorgesehenem Verzeichnis (oft /usr/local). Viele andere Optionen (welche Module, Bibliotheken, Compiler) sind je nach Softwarepaket verschieden.

  Oft kann die Software nach der Installation und einem
  
  LINUX> rehash
  
  (damit die neue Software gefunden wird, falls das Binäry in einem Verzeichnis der PATH-Umgebungsvariablen liegt) mit
  
  LINUX> make test
  
  noch getestet werden.

  Abhängigkeiten der Software von anderen Paketen werden mehr oder minder gut bei der Konfiguration getestet, beim Übersetzen und Linken der Software merkt man fehlende Programme und Bibliotheken recht schnell.

• Installation der bereits übersetzen Binäries aus Distributonsfiles.
  Ein Paketmanager überprüft vor der Installation alle Abhängigkeiten der Software und installiert gegebenenfalls fehle Pakete ebenfalls mit. Neben den graphischen Alleskönnern wie yast bei SuSe, urpmi bei Mandrake, benutzen die LINUX-Distributionen benutzen unterschiedliche Paketmanager auf Kommandozeilenbasis [c't 14/2003, p.208-213]
  • .rpm-Paket, z.B., bei SuSe
    LINUX> rpm -i galeon-1.3.4-1.i386.rpm
  • pkg und dessen Weiterentwicklung apt-get bei Debian zur Installation von .deb-Paketen.
  • Mit den allen gängigen Distributionsformaten kann der Manager smart [c't 21/2006, p.227] umgehen, siehe dazu die Beschreibung.